Mauritius - Mehr Inselparadies geht nicht

"Zuerst schuf Gott Mauritius, dann das Paradies. Aber das Paradies war nur eine Kopie von Mauritius." Mark Twain 

Auch wenn Mark Twains berühmtes Zitat aus dem Kontext gerissen wurde, gebe ich dem angeblichen Zitat direkt zu Beginn dieses Eintrags Recht: Das tropische Inselparadies vor der Küste Südafrikas wird nicht zu unrecht als ein Paradies bezeichnet. Türkisblaues Wasser, weiße Sandstrände, tropisches Klima und grüne Berge verwandeln die Insel östlich von Madagaskar in ein Traumziel für viele Touristen. Grund genug die immerhin sechs Stunden Flugzeit von Südafrika auf uns zu nehmen, um uns das ganze aus nächster Nähe anzusehen.  Soviel vorab, wir wurden defitiniv nicht enttäuscht.







Unser Airbnb Appartment in Le Morne lag zentral und in der Nähe von wunderschönen Strandabschnitten. Mit unserem kleinen Mietauto erkundeten wir die relativ kleine Insel und konnten uns somit einen guten Eindruck von Mauritius verschaffen. Unser Gastgeber gab uns einen wertvollen Tipp, den Strand von dem 5* LUX Resort zu benutzen welcher zu den schönsten der Insel gehören sollte. Nicht nur das wir den Strand mitbenutzten, auch lernten wir ein sehr nettes österreichisches Paar kennen, welches auf Flitterwochen im LUX zu Gast war. So kam es, dass wir auch in den Genuss der bequemen Standliegen und der leckeren Drinks sowie Snacks des Hotels kamen. Das Wasser am Strand war kristallklar und der beste Platz dieses zu genießen war die Hängematte im Meer.


 

Neben chillen am Strand, lösten wir endlich mein Geburtstagsgeschenk ein. Fabian hatte einen Ausflug organisiert bei dem wir mit Delfinen im Meer schnorcheln würden. Mit einem etwas mulmigen Gefühl fuhren wir an dem Riff vorbei, welches Mauritius Strände vor hohen Wellen schützt. Ich machte mir natürlich Gedanken, dass hier nicht nur Delfine anzutreffen sind, sondern auch andere Meerestiere wie z.b. Haie. Aber diesen Gedanken musste ich schnell ausblenden., denn unser Guide sah bereits die ersten Delfine. Wir sprangen alle zügig von Bord und steckten unsere Köpfe unter Wasser um nach den Delfinen Ausschau zu halten. Diesen Vorgang wiederholten wir nun einige Male, da die Delfine sehr schnell schwimmen und wir nicht bei jedem Versuch rechzeitig im Wasser waren. Es war schon ein irres Gefühl wenn ein Schwarm Delfine unter einem her schwamm, auch wenn sich diese natürlich noch enige Meter von uns entfernt befanden. Einziger minus Punkt war die hohe Anzahl an Booten und Touris. Dies war natürlich vorherzusehen, dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass die Delfine extrem gestört wurden. Anschließend fuhren wir zu einem weiteren Schnorchelspot und bekamen zum Abschluss ein leckeres Mittagessen auf einer kleinen Insel serviert.


 



Da Fabian meistens nach einem halben Tag am Strand unruhig wird, erkundeten wir weitere Teile der Insel an den Nachmittagen. Neben einem Besuch in der Hauptstadt Port Louis, unternahmen wir auch eine Rum Verkostung in der Destillerie Chamarel. Dort wurde mir bestätigt, dass Rum wirklich nicht mein Getränk ist, ganz im Gegenteil zu Fabian. Trotzdem war der Ausflug amüsant und wir deckten uns mit reichlich Weihnachtsgeschenken ein. Zum Ende der Tour wurde uns leider bewusst, dass wir ja noch mit dem Auto zurückfahren mussten – somit stärkten wir uns erst einmal mit einer großen Tasse Kaffee und leckeren Schokowaffeln bevor es zurück in unser Appartment ging. 




Am bekanntesten und längsten Strandabschnitt Flic en Flac verbrachten wir ebenfalls ein paar Stunden. Dieser Strand ist anscheinend auch sehr beliebt bei den Einheimischen, welche für ihren Strandtag gefühlt eine gesamtes Zeltlager aufbauten inkl. Live Musik, Bildern an den Bäumen und Barbecues. Ganz schön viel Aufwand für einen Tag. Auf Mauritius leben aufgrund der Kolonial-Vergangenheit viele Menschen unterschiedlicher Herkunft. Ob indische, chinesische, afrikanische oder europäische Wurzeln, alle leben friedlich miteinander und dementsprechend ist die Sprachenvielfalt sehr groß. Französisch, Hindi, daneben Englisch sowie natürlich Kreol sind überall gemischt zu hören.


Natürlich hatte sich Fabian auch fest vorgenommen auf Mauritius endlich mal wieder tauchen zu gehen. Leider musste der Tauchausflug am letzten Tag auf Grund zu hoher Wellen und starkem Wind abgesagt werden.Sehr schade, da wir von vielen Bekannten gehört haben, dass die Tauchgänge dort sehr beeindruckend sein müssen. Also ein weiterer Grund um hierhin noch einmal zurückzukehren. Wir enstpannten an diesem Tag auf Grund des Wetters bei einer balinesichen Massage und genossen Nachmittags dann wieder die Sonne. Die tropischen Regenschauer waren immer zeitlich begrenzt, sodass man sich generell keine Sorgen machen musste, wenn am Morgen dunkle Wolken am Himmel zu sehen waren.


Unsere Abende ließen wir meist auf unserer Dachterasse mit einem kühlen Bier und wunderschönen Sonnenuntergängen ausklingen, wenn unsere Gastgeber nicht gerade ein gemeinsames Barbecue mit all ihren Gästen organisierten. Auch kulinarisch gesehen ließen wir es uns in dieser Zeit an nichts fehlen. Neben leckerem Seafood, kochten wir auch einige Male selbst in unserer Wohnung um die vergleichsweise hohen Kosten etwas im Zaum zu halten und den herrlichen Blick der Terrasse auszunutzen. Grundsätzlich klappte Sparen aber eher so semi gut auf Grund der hohen Preise für Lebensmittel in den Supermärkten. Da eigentlich alle Lebensmittel importiert werden müssen, kann man schon mal ein bisschen Geld bei einem Einkauf lassen. Letztendlich kann man aber festhalten, dass es selbstverständlich möglich ist einen relativ günstigen Urlaub hier zu verbringen und es nicht unumgänglich ist in den 5-Sterne Hotels zu übernachten.



1 Kommentare:

  1. Hallo :) verratet ihr den Namen von eurem Air B'n'B? Liebe Grüße

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