Was für ereignisreiche Tage! Israel bietet trotz seiner geringen Größe (ca. die Mecklenburg-Vorpommerns) eine unglaubliche Vielfalt - kulturell, religiös als auch landschaftlich! Wir haben in den letzten Tagen beinahe die gesamte Vielschichtigkeit erleben dürfen!
Angefangen mit unserem Tagestrip nach Eilat an das Rote Meer (350 km pro Weg!), der uns durch die Negev Wüste und ihre beeindruckenden Panoramen in Maktesh Ramón führte. Eilat liegt zwischen der Grenze zu Jordanien und Ägypten am Fuße des Sinai! Die Stadt selber erinnert stark an Las Vegas: Shopping Malls, riesige Hotels und eine unglaubliche Hitze! Allerdings bietet die abgelegene Stadt super Tauch- und Schnorchel Möglichkeiten, die wir natürlich genutzt haben. Leider nicht ganz ohne Verletzungen! Meine, durchaus als tollpatschig zu bezeichnende, Schwester hat es innerhalb der ersten Minute geschafft einen armen Seeigel dermaßen zu treten, dass diesem keine andere Wahl blieb als 3 Stacheln direkt in ihren großen Zeh zu stoßen! (Selbige befinden sich dort übrigens immer noch) Egal - es wurde weiter geschnorchelt!
Nach diesem anstrengenden Trip war es angedacht einen entspannenden Tag am Strand zu verbringen! Allerdings hatten meine leicht-verletzte Schwester und ich andere Pläne: Rooftop Party war angesagt! Durch etwas Glück und meinen sechsten Sinn für gute Partys fanden wir eine, nennen wir es "semi-legale" Party mitten im Künstler Viertel von Tel Aviv! Das angehängte Foto sagt denke ich mehr als 1000 Worte! Abendessen gab es anschließend wieder mit der gesamten Familie bei einem kleinen Italiener in Old-Jaffa, zum dem wir aufgrund des genialen Essens am nächsten Tag nochmal wiederkehren sollten!
Vorher stand allerdings ein Ausflug zum Toten Meer und nach Massada an, welcher uns auch zum ersten mal durch das Westjordanland führen sollte, was sich als weniger schwierig entpuppte als wir gedacht hatten - weder größere Kontrollen, noch sonstige Probleme! Ein Bad im Toten Meer stand schon lange auf meiner persönlichen "Things-to-do-in-Life"-Liste! Und, was soll ich sagen?! Abgesehen von dem fiesen Geschmack und dem unschönen Gefühl etwas Wasser ins Auge zu bekommen, war es einfach unglaublich! Völlig surreal - dieses Gefühl nicht untergehen zu können! Absolut empfehlenswert! (Die Mutter ist da allerdings geteilter Meinung...)
Das nächste absolute Highlight erwartete uns dann bei der Ankunft in Jerusalem! Eine unbeschreibliche Stadt, mit einer spiritualität die man tatsächlich in den engen Gassen spüren kann (mit "eng" meine ich wirklich eng! Es ist beinahe nirgendwo möglich mit dem Auto innerhalb der Stadtmauern zu fahren). Trotz der großen Spannungen zwischen Völkergruppen und Religionen in der gesamten Nah-Ost-Region und speziell in Israel, scheinen in dieser Oase alle friedlich nebeneinander und teilweise miteinander zu leben! Gerade das macht wahrscheinlich diese Spiritualität hier in Jerusalem aus. Dazu kommen natürlich die unzähligen heiligtümer und historisch bedeutsamen Stätten: der Felsendom, die Klagemauer(mein persönliches Highlight, weniger die Mauer an sich, als eher die Atmosphäre), den Ölberg, die Grabeskirche, etc.! Wirklich beeindruckend! Das angehängte Foto zeigt übrigens den Blick von der Dachterasse unseres Hotels auf die Altstadt und dem Felsendom.
Morgen stehen Bethlehem und der Berg Zion sowie das neue Zentrum von Jerusalem auf dem Plan, bevor es am Donnerstag nach Haifa geht.
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